Verschiedene persönliche Erfahrungen zum Thema Cushing |
Ich möchte an dieser Stelle allen Patientenbesitzern ein paar Gedanken mit auf den Weg geben, um ihren kleinen Lieblingen möglicherweise unnötige Leiden und Verzögerungen in der Behandlung zu ersparen. Mein Ziel ist es bestimmt nicht, hier allwissend zu erscheinen oder Vorurteile und Skepsis zu schüren, aber viele viele Diskussionen mit Patientenbesitzern in den USA und auch meine eigenen Erfahrungen haben mich sehr nachdenklich gemacht in Bezug auf das Verhalten einiger Haustierärzte. Stellen Sie sich bei dem Verdacht auf Cushing bei Ihrem Hund folgende Fragen : |
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Nach meiner Erfahrung gibt es nur sehr, sehr wenige Haustierärzte, die genügend Erfahrung mit dieser Krankheit und Ihren Risiken und Behandlungsmethoden haben. Schliesslich kann ich von einem Zahnarzt nicht erwarten, dass er meine Sprunggelenkfraktur diagnostiziert und behandelt ! Haustierärzte haben einen sehr grossen Wissensschatz, aber Detailfragen zu komplizierteren Krankheiten können sie meist nur unzureichend beantworten. Das ist im Normalfall ja auch nicht ihr Job. Deshalb ist es unerlässlich, dass man einen Spezialisten hinzuzieht, der den Haus-TA bei der Therapie begleitet (oder umgekehrt). Denn nicht immer hat man das Glück, einen Spezialisten zwecks dauerhafter Behandlung in unmittelbarer Nähe zu haben und ist deshalb unbedingt auf die Mitarbeit des Haus-TA angewiesen.
Eines muss ich noch loswerden ... die finanzielle Seite : Cushing - erst recht im Zusammenhang mit Begleiterkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus - ist eine sehr kostspielige Krankheit. Die Medikamente, die anfänglich sehr engen Kontrolltermine, die umfangreichen Tests usw. kosten eine Menge Geld. Von unseren gesamten Ausgaben seit März 2003 hätten wir uns auch bequem einen 2wöchigen Luxusurlaub in einem 4/5 *-Hotel erlauben können. Alleine die umfangreiche Erstuntersuchung bei unserer Spezialistin schlug mit etwa 460.- Euro zu Buche... Das ist viel Geld, aber schon unmittelbar nach Beginn der Therapie sahen wir die grossartigen Erfolge und es tut uns wirklich um keinen Cent leid, den wir bezahlt haben. Es ging Candy so schlecht, dass wir uns gedanklich schon mit einer möglichen Euthanasie beschäftigt hatten. Wir hätten niemals geglaubt, dass sie jemals wieder ganz die Alte werden würde - aber das “Wunder” geschah. Es rechtfertigte alle Mühen. Nun ist, im Juni 2004, trotzdem der Zeitpunkt gekommen, dass wir Candy gehen lassen mussten. Ironischerweise war es nicht ihr Cushing oder der Diabetes, die sie uns genommen haben. Aber wir würden jederzeit alles wieder genauso machen, denn Candys uneingeschränkte und bedingungslose Liebe rechtfertigten jede Anstrengung.
Ich freue mich, wenn ich anderen “Leidensgenossen” mit Ratschlägen und Informationen auf dieser Seite helfen kann. Unter “Kontakt” bin ich auch per e-Mail erreichbar. |
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